Sparkassenmuseum
SparkassenmuseumEs zeigt in einem Raum Dokumente und Bildmaterial, ein altes Sparkassen-Kontor, Buchungs- und andere Büromaschinen, Münzen, Not- und Inflationsgeld und natürlich Spardosen und Sparbücher des Kreditinstiuts und seiner Niederlassungen.


Anschrift: Marktplatz 6, Rückgebäude der Sparkasse, 91171 Greding
Führungen sind jederzeit nach Vereinbarung mit der Sparkasse Greding, Tel. 0 84 63 / 64 03-0 bzw.  bei der Sparkasse Mittelfranken-Süd, unter der Tel. 0 91 71 / 82 19 90 Herrn Kurt Sommer möglich.

Nürnberger Tor (Faltertor)
Das obere Tor in Richtung Hausen wurde zusammen mit der ersten Stadtmauer erbaut, jedoch stammt das Helmdach des Turmes aus dem späten 17. Jahrhundert. Außen über dem Torbogen zeigen drei Steintafeln jeweils das Wappen der Stadt Greding, das des ehemaligen Fürstbistums Eichstätt und das Wappen des Fürstbischofs Johann von Reichenau (1464 - 1496).
Eichstätter Tor (Agbrucktor)
Eichstätter TorDas südliche Stadttor besteht aus einer Vorbefestigung und dem hoch aufragenden Torturm, der mit Treppengibeln versehen ist. Über der Durchfahrt sieht man das steinerne Wappen des Fürstbischofs Martin von Schaumberg (1560 - 1590).
Beilngrieser Tor (Fürstentor)
Das sogenannte "Fürstentor" bezieht seinen Namen daher, dass die Fürstbischöfe zu Eichstätt als damalige Stadtherren mit ihrem Hofstaat durch dieses Tor einzogen, wenn sie die Amtsstadt Greding besuchen oder für gewisse Zeit im Jagdschloss residieren wollten.
Außen am Torturm mit Treppengibeln befindet sich ein Vorbau, der die auf 1490 bzw. 1616 datierten Wappen der Fürstbischöfe Wilhelm von Reichenau (1464 - 1496) und Johann Christoph von Westerstetten (1612 - 1636) zeigt. Darüber hinaus sind auf kleinen Schildern die Wappen des Fürstbistums Eichstätt und der Stadt Greding zu sehen.


Stadtmauer
Stadtmauer mit TurmDie Gredinger Stadtmauer von 1.250 Meter Länge ist heute noch zum größten Teil erhalten. Die erste Stadtbefestigung mit zahlreichen Wehrtürmen und den drei hoch aufragenden Tortürmen wurde zum Schutz der Stadt unter Fürstbischof Friedrich IV. Graf von Öttingen (1383 - 1415) errichtet und unter den Fürstbischöfen Wilhelm von Reichenau (1464 - 1496) und Gabriel von Eyb (1496 - 1535) durch den Bau von Vorbefestigungen an den Toren sowie weiterer Wehrtürme verstärkt. Die Außenmauer der Tore zeigen neben dem Gredinger Stadtwappen die Wappen der zur Bauzeit regierenden Eichstätter Landesfürsten und Stadtherren. Ein Großbrand im Jahr 1503 vernichtete zwei Tortürme, einen Mauerturm, einen kleinen Turm am Rathaus, so dass heute noch 20 Stadttürme in verschiedener Form erhalten sind, die fast ausnahmslos bewohnt werden.


Ehemaliges fürstbischöfliches Forsthaus (Raiffeisenbank)
Ehemaliges fürstbischöfliches Forsthaus (Jägerhaus)Das im Volksmund "Jägerhaus" genannte Gebäude wurde 1741 als fürstbischöfliches Forsthaus erbaut und weist in seinem Baustil durch das abgesetzte Walmdach und seine vorzüglichen Proportionen auf Gabriel de Gabrieli, den aus Graubünden stammenden Hofarchitekten der Fürstbischöfe zu Eichstätt, hin. Über dem vorderen Eingang ist das Wappen des zur Erbauungszeit regierenden Fürstbischofs, Johann Anton II. Freiherr von Freiberg (1736 - 1757), zu sehen.


St. Martins-Kirche
Sie ist die größte romanische Basilika im ehemaligen Hochstift Eichstätt und stellt das kunsthistorisch bedeutendste Monument der Stadt Greding dar. Die fünf unteren Geschosse des Turms sind die ältesten Gebäudesteile und stammen aus dem späten 11. Jahrhundert. Unter dem First der Stadt zugewandten Mauer des Turmes befindet sich ein Spruchband mit der lateinischen Inschrift "Videt omnia", zu deutsch: "Er (Gott) sieht alles." Die heutige Basilika wurde Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut und von Bischof Otto (1182 - 1196) geweiht. Im Zuge baulicher Veränderungen wurden die beiden vorderen der ursprünglich sechs Rundbogenarkade vereinigt, um ein östliches Querschiff zu gewinnen. Bei der Renovierung der Kirche von 1965 - 1967 wurden die beiden Rundbögen wieder hergestellt.
Der um 1480 entstandene, ausdrucksvolle spätgotische Hochaltar zeigt den gekreuzigten Christus, zu dessen Füßen die ihn beweinende Maria Magdalena kniet. Die beiden zur Seite stehenden Figuren St. Maria und St. Johannes sind Arbeiten aus dem späten Rokoko (um 1780), also rund 300 Jahre jünger. In der Predella des Altars ist ein Beweinungsrelief (um 1480) eingelassen: Um den Leichnam Jesu scharen sich Maria und Johannes, drei heilige Frauen, Nicodemus und Joseph von Arimathia.
Die Bemalung der Hauptapsis stammt aus der Erbauungszeit der Basilika und zeigt Christus auf dem Regenbogen thronend, in der linken Hand die Weltkugel haltend, die Rechte segnend erhoben. Umrahmt wird dieses Motiv von den Symbolen der vier Evangelisten. Im Mittelschiff zeigt ein Fresko aus dem 15. Jahrhundert den Kirchenpatron St. Martin auf einem Schimmel sitzend, wie er seinen Mantel mit dem Schwert für einen Bettler teilt. Das 5,20 x 2,45 m hohe Christophorus-Bild entstand ca. um 1370. Der Heilige schreitet mit dem Jesukind durch das Wasser, aus dem einen Sirene auftaucht. Blickte ein Gläubiger beim Betreten der Basilika auf dieses Bild, wurden ihm seine Sünden für diesen Tag erlassen.
Am dritten Pfeiler der Nordseite befindet sich eine kleine Darstellung der hl. Dorothea mit Blumenkorb und Palme aus der Zeit um 1420. Am gegenüberliegenden Arkadenpfeiler der Südseite zeigt ein Fresko aus dem 14. Jahrhundert den gekreuzigten Heiland mit vier Heiligenfiguren.Martinskirche Innenansicht
In der Basilika finden sich darüber hinaus einige Renaissancemalereien aus dem Jahr 1588, von denen die Apostelfiguren St. Johannes, St. Jakobus und St. Andreas zu erkennen sind. Der romanische Taufstein stammt wohl aus dem Hochmittelalter, der Erbauungszeit der Kirche. An der linken Wand des Längsschiffes befinden sich mehrere dort eingelassene Grabsteine.
Öffnungszeiten:
April - September  von 8.00 - 20.00 Uhr
Oktober - März von 8.00 - 17.00 Uhr
Karner
Karner                    Michaelskapelle mit Karner
Links neben der Martinsbasilika ist im Untergeschoss der ehemaligen Michaelskapelle aus dem frühen 12. Jahrhundert ein sogenannter Karner (Beinhaus, Ossarium) zu besichtigen, der wohl im 14. Jahrhundert aus Platzmangel innerhalb des ummauerten Friedhofs dort eingerichtet wurde. Von den insgesamt nur drei in Bayern erhaltenen romanischen Beinhäusern stellt der Gredinger Karner die zweitgrößte derartige Anlage dar; er enthält die sterblichen Überreste von ca. 2500 Menschen.
Öffnungszeiten:
April - September  von 8.00 - 20.00 Uhr
Oktober - März von 8.00 - 17.00 Uhr
Stadtpfarrkirche St. Jakob
An der Stelle des heutigen Kirchenbaus stand bis in den Dreißigjährigen Krieg eine kleinere Jakobskapelle, die die Schweden anno 1633 völlig niederbrannten. Auf die Initiative des Landesherrn hin wurde die Jakobuskirche in den Jahren 1725 bis 1727 erbaut und 1728 durch Fürstbischof Franz Ludwig Freiherr Schenk von Castell (1725 - 1736) geweiht. Der Baumeister der Kirche ist nicht bekannt.
Die beiden Seitenaltäre stammen aus der Eichstätter Jesuitenkirche und wurden 1735 für die Gredinger Pfarrkirche erkauft. Den ursprünglichen Altar entfernte man Ende des 19. Jahrhunderts und ersetzte diesen durch den jetzigen Hochaltar, der nach der Säkularisation aus dem Kloster Rebdorf bei Eichstätt erworben wurde. Er stammt aus der Zeit des frühen Rokoko um 1735 und ist vermutlich ein Entwurf des Eichstätter Hofbildhauers Matthias Seybold. Das Hochaltarbild des Augsburger Malers Johann Georg Bergmüller zeigt den hl. Jakobus im Gebet vor der hl. Dreifaltigkeit knieend. Im Hintergrund des Bildes ist eine Teilansicht der Stadt Greding zu sehen.  Die beiden  Relieffiguren an der Seitenwand zeigen St. Crispus und Crispinian. Die ca. 2,50 m hohen Kreuzwegbilder in geschnitzten Rokokorahmen wurden 1741/42 anlässlich einer in der Stadt grassierenden Seuche als Votivgaben gemalt. Die Deckengemälde stammen aus dem Jahr 1875. Die Jakobuskirche wurde 1971/72 renoviert und 1976 mit einer neuen Orgel ausgestattet.
Öffnungszeiten:
April - September  von 8.00 - 20.00 Uhr
Oktober - März von 8.00 - 17.00 Uhr
Ehemaliges fürstbischöfliches Schloss

Das den Marktplatz optisch dominierende Jagdschloss wurde unter Fürstbischof Johann Euchar Schenk von Castell (1685 - 1697) von Hofbaumeister Jacob Engel erbaut. Die Übersetzung der lateinischen Wappeninschrift an der Fassade lautet: "Jo(annes) Eucharius, Bischof zu Eichstätt, Fürst des Heiligen Römischen Reiches, ließ dieses Gebäude von Grund auf errichten Anno 1696." Es diente nicht nur als Sitz der landesherrlichen Verwaltungsbeamten in der Stadt, sondern war als bischöfliche Sommerresidenz auch Ausgangspunkt für zahlreiche Jagden des Landesherrn in den umliegenden Wäldern mit ihrem reichen Wildbestand. Bedingt durch die Säkularisation unterzeichnete der letzte Eichstätter Fürstbischof, Josef Graf von Stubenberg (1790 - 1802/24), am 27.November 1802 im Gredinger Schloss seine Abdankungsurkunde als weltlicher Fürst und entband seine Untertanen von ihrem Treueeid. Heute befindet sich das Gebäude in Privatbesitz und enthält eine Antiquitätenhandlung.


Rathaus Barock

Das alte Gredinger Rathaus stand bis zum Dreißigjährigen Krieg in der Mitte des Marktplatzes, wo sich heute der von einem Ehrenbürger gestiftete Brunnen befindet. 1633 wurde dieses Gebäude jedoch zusammen mit einigen Wohnhäusern von schwedischen Soldaten in Brand gesteckt, um von der Bürgerschaft 1000 Reichstaler Lösegeld zu erpressen. Das jetzige Rathaus wurde 1699 wahrscheinlich durch den eichstättischen Hofbaumeister Jakob Engel errichtet. An der Fassade ist das Wappen des damaligen Stadtherrn, des Fürstbischofs Johann Martin von Eyb (1697 - 1704) eingelassen.
Marktplatz
Der fast authentisch erhaltene spätmittelalterliche Marktplatz Gredings war der kulturelle und wirtschaftliche Mittelpunkt des städtischen Lebens.
Auf dem von den Häusern reicher Bürger flankierten Platz fanden nicht nur die zahlreichen Wochen- und Jahrmärkte statt, sondern er diente auch als Versammllungsort an Gerichtstagen. So wurden hier während des Bauernkrieges im Jahr 1525 die Rädelsführer eines aufständischen Bauernhaufens, dessen Hauptquartier sich im hiesigen Rathaus befand, standrechtlich verurteilt und enthauptet.

Archölogie Museum Greding

 

Unser Museum zeigt die spektakulären Funde der archäologischen Grabungen bei Großhöbing und aus der Stadt Greding. Sie begegnen den Menschen, die in den vergangenen Jahrtausenden hier lebten und die Landschaft gestalteten. Über Jahrtausende entstanden Siedlungen, Herrenhöfe und Kultstätten und vergingen wieder.

Einige dieser Menschen haben durch wissenschaftlich fundierte Rekonstruktion ihr Antlitz zurückerhalten. An ihren Gebeinen konnte man die Härten ihres Alltags, Krankheiten und die Umstände ihres - manchmal gewaltsamen - Todes ablesen. Ihre Geschichten werden erzählt, Übergänge werden erlebbar von Raum zu Raum, von Epoche zu Epoche.

 

Eichstätt

Dom

Die Bauteile stammen vorwiegend aus dem 11. bis 16. Jahrhundert. Über Vorgängerbauten seit
dem 8. Jh. Spätgotische Hallenkirche mit Mortuarium und Kreuzgang. Barocke Westfassade von
Gabriel de Gabrieli (1716-18), Pappenheimer Altar (1489-97), Hochaltar (um 1480 und 1884),
Hl. Willibald, wohl von Loy Hering (1514), Buchenhüller Madonna (um 1430), Glasfenster von
Hans Holbein d. Ä. (um 1500). In den Räumen über dem Kreuzgang: Diözesan-Museum

Ehemalige Fürstbischöfliche Sommerresidenz

Lustschloss mit mittlerem Wohntrakt und zum Garten geöffneten Galerieflügeln von Gabriel
Gabrieli (1735-37); Festsaal mit Deckengemälde von Johann E. Holzer (1737). Heute Sitz der
Universitätsverwaltung, Innenumgestaltung durch Karljosef Schattner.

Diözesan-Museum, Residenzplatz 7

Darstellung der Frömmigkeitsgeschichte des Bistums Eichstätt in Plastiken, Volkskunst und
Malerei.
Schatzkammer mit wertvollen Reliquiaren, Kelchen, Monstranzen, Messgewändern, Münzen.
Kapitalsaal als ehemaliger Ort der Bischofswahl.

Jura-Museum, Burgstrasse 19 auf der Willibaldsburg

Naturwissenschaftliche Sammlung mit Schwerpunkt Geologie und Paläontologie des heimischen
Jura. Fossilien aus den Schichten der Solnhofer Plattenkalke, unter anderem ein Exemplar des
„Urvogels” Archaeopteryx. Aquarienraum mit „lebenden Fossilien” wie Pfeilschwanz und Korallenfischen.
Multivisionsschau.

Ur- und Frühgeschichtliches Museum, Burgstrasse 19 auf der Willibaldsburg

Museum des historischen Vereins zur Entwicklungsgeschichte der Region von der Steinzeit bis zum
Frühmittelalter. Skelett eines rund 60.000 Jahre alten Mammuts, Zeugnisse der Eisengewinnung
während der Keltenzeit, zahlreiche Funde aus den Römerkastellen und Siedlungen der Umgebung,
einziges nördlich der Alpen gefundenes römisches Vermessungsgerät „Groma”.

Museum Bergér, Harthof

Privatmuseum mit einer Auswahl der am Blumenberg gefundenen Fossilien, u. a. ein Raubfisch beim
Verschlingen seiner Beute. Funktionsfähige Steindruckpresse. Museumsladen mit Versteinerungen,
Mineralien, Schmuck- und Edelsteinen.